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Wenn in Nepal das Leben still steht, weil alle nach Hause fahren, um Dashain zu feiern – das höchste Fest der Hindus, vergleichbar mit Weihnachten – nutzen wir die Zeit für eine Wandertour. Diesmal haben wir uns ein wenig bekanntes Ziel herausgesucht: der Mardi Himal Trek ist erst seit 2012 für die Öffentlichkeit freigegeben.

Wir starten mit dem Jeep in Kathmandu. Diese Strasse ist etwas besser als die anderen, die wir sonst so kennen, dennoch kommt es durch Lastwagen und Busse zu vielen Staus. Mit einer Mittagspause brauchen wir gute acht Stunden für die rund 200 Kilometer bis Pokhara. 

In Pokhara angekommen marschieren wir direkt zum Tourismusbüro, um uns die notwendige Wander-Genehmigung und den Touristenpass zu holen. Hierfür benötigt man jeweils zwei Passfotos, die man in der Regel direkt vor Ort anfertigen lassen kann, und jeweils 2.000 Rupien für die Gebühr. 

Abends gönnen wir uns ein letztes köstliches Abendessen beim Italiener Caffe Concerto, mit dem Wissen, dass wir in den nächsten Tagen wenig kulinarische Abwechslung erwarten können. Aber wir sind ja nicht zum Schlemmen hier!

Tag 1: Phedi- Dhampus – Deurali – Pothana

Wir lassen uns von Pokhara mit dem Jeep nach Phedi bringen, wo unsere Wandertour beginnt. Zum Einstieg erwarten uns steile Steinstufen inmitten eines dichten Waldes. Wundervolle Vögel zwitschern ein Lied, Affen kauern am Wegesrand, Schmetterlinge tanzen vor unserer Nase. Mittags machen wir Pause in einem kleinen Teehaus und stellen mit einem Blick ins Tal erstaunt fest, wie weit wir schon gekommen sind. 

Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir Pothana und bestellen gleich eine Thermoskanne Ingwer-Zitronen-Tee mit dem lokalen Khukri Rum zum Aufwärmen. Ein schwarzer Hund legt sich vor die Tür und hält Wache.

Unsere nepalesischen Freunde Rajina und Rashil zeigen uns ein witziges Kartenspiel. „Gulam Tschor“ ist eine Art schwarzer Peter. Man legt seine doppelten Karten aus und zieht im Uhrzeigersinn vom Anderen eine Karte, in der Hoffnung, ein Pärchen zu erhalten und so die Karten loszuwerden. Wer zuletzt einen Joker übrig hat, muss zur allgemeinen Erheiterung fünf Kniebeugen machen und sich dabei mit überkreuzten Armen an den Ohren fassen. Ratet mal, wer verloren hat? 

Tag 2: Pothana – Pitam Deurali – Kokar Forest Camp

Um sechs Uhr morgens springen wir aus den Betten, um den Sonnenaufgang zu bewundern. Früh aufstehen lohnt sich immer, da am Morgen die Berge frei sind von Nebel. Nachdem wir ausgiebig geknipst und gefrühstückt haben, wandern wir los. Der schwarze Hund hat auch Lust auf Abenteuer und folgt uns. 

Durch die Bäume des Urwalds schimmert immer wieder der Machhapuchhre, mein Lieblingsberg. Der „Fischschwanz“ ist 6.997 Meter hoch. Mit den moosbewachsenen Bäumen, Flechten und Farnen wirkt die Gegend wie ein verzauberter Märchenwald. Unsere Märchenkönigin Asja sorgt für sagenhafte Geschichten 🙂

Unterwegs treffen wir zwei junge Männer, die kiloweise Gras in einem Korb auf dem Rücken schleppen. Einer fragt, ob uns der Hund belästige. Aber nein, er folgt uns schon den ganzen Tag. „Das ist mein Hund, Kali“, sagt der Mann. Dann fordert er sein Tier auf, mitzukommen. Der Hund blickt von seinem Herrchen zu uns. Dann entscheidet sich Kali, das „schwarze Mädchen“, für uns. Grinsend ziehen die Männer weiter. Anscheinend geht die kleine Abenteurerin öfters zwischen den beiden Orten auf Tour. 

Als wir im Forest Camp ankommen, realisieren wir, das wir uns in einer Art Wettkampf befinden: wer zuerst kommt, schläft zuerst – in einem Zimmer im Guesthouse. Wer wie wir unbeabsichtigt zwei Stunden Pause macht im Tea Shop Rhododendron, wo die Zubereitung von Dal Bhat zwei Stunden dauert, kommt zu spät. Immerhin ergattern wir den letzten Schlafplatz und dürfen alle sechs auf einer Pritsche in einer Wellblechhütte nächtigen. Nach uns kommen noch ein paar Wanderer, sie übernachten im Gastraum, wo das Essen serviert wird, wer das Camp noch später erreicht, muss mit einem Zelt vorlieb nehmen, was bei den eisigen Temperaturen nachts wahrscheinlich kein Spass ist. 

Tag 3: Forest Camp – Low Camp – Badal Danda

Diesmal sind wir bereit für den Wettlauf und stellen uns den Wecker auf fünf Uhr. Noch vor dem ersten Hahnenschrei kriechen wir aus unserer Wellblechhütte. Schnell einen Tee hintergekippt und ein hartgekochtes Ei mit Chapati verputzt, schon machen wir uns auf den Weg. Nach einer halben Stunde erreichen wir das Rest Camp mit einer fantastischen Aussicht auf den Machhapuchhre. Wir stärken uns mit Tee, dann geht es weiter Richtung Low Camp. Wieder wandern wir durch den verwunschenen Märchenwald. 

Kurz nach neun Uhr erreichen wir das Low Camp. Diesmal erkundigen wir uns, was am Schnellsten zuzubereiten ist und bestellen Nudelsuppe. Dann organisieren wir einen Porter, der das Gepäck unserer Freundin mit Rückenschmerzen zum High Camp bringen und dort auch gleich Zimmer für uns reservieren soll. Es stellt sich heraus, dass er das nicht machen kann/will/darf, also befinden wir uns immer noch im Wettlauf um ein angenehmes Zimmer. Unser Vorsprung schmilzt dahin, weil die Zubereitung des Tees länger dauert als erhofft. Da hilft nur tief durchatmen und entspannen!

Bei der nächsten Teepause in Badal Danda wundern wir uns, als unsere Nepalis lange nicht nachkommen. Da Rajina schon vorher schlecht war, vermuten wir, dass sie die Höhenkrankeit erwischt hat. Spontan beschliessen wir, an diesem Ort zu bleiben. Wir inspizieren die Zimmer – einfach, aber okay. Immerhin hat jeder sein eigenes Bett. Kurz darauf treffen Rashil und Rajina ein. Sie sind erschöpft, aber gesund und mit unserer Entscheidung einverstanden. Wir verbringen einen gemütlichen Nachmittag mit Tee am Holzofen. Zwischen den Wolken erhaschen wir einen Blick auf Annapurna South und freuen uns schon auf den Sonnenaufgang am nächsten Tag. „Badal Danda“ heisst übersetzt: Berg in den Wolken, sehr treffend. 

Dank unseres Freundes Bernd, der seit zwanzig Jahren im Land ist und nepalesisch spricht, erfahren wir, dass die junge Frau, die hier den Laden schmeisst, aus einem Dorf in der Nähe stammt und in Pokhara in die zwölfte Klasse geht. In den Dashain-Ferien erledigt sie hier oben einen Ferienjob. 

Während wir am warmen Ofen sitzen und plaudern, prasselt ein ordentlicher Schauer herunter. Wir sind froh, im Trockenen zu sitzen, freuen uns aber jetzt schon auf die verschneiten Berge, die wir morgen erwarten können. 

Zu Dashain herrscht Hochbetrieb und es sind ungewöhnlich viele Nepalis unterwegs, die nicht zu Hause bei den Eltern verbringen, sondern lieber Urlaub machen. Modern times. 

In den Hütten gibt es nur Solarenergie, ergo bei Regen keinen Strom. Wenn es dann auch noch neblig wird, spenden Kerzen ein heimeliges Licht. 

Der Übergang zum Abend ist fliessend und nach einem gemütlichen Abendessen gehen wir früh ins Bett – allerdings müssen wir daran denken, das Frühstück für morgen zu bestellen, damit wir nicht wieder lange warten müssen. 

Tag 4: Badal Danda – High Camp

Sobald die Dämmerung anbricht, werfen wir einen Blick aus dem Fenster und wer steht da? Der Machhapuchhre! Schnell ziehen wir uns an und eilen auf den nächsten Hügel, um den Sonnenaufgang über den Bergen zu beobachten. Etwas außer Atem kommen wir dort oben an. In wenigen Minuten wechseln die Farben von nachtschwarz zu blau, dann färbt sich der Himmel rosa und schließlich glimmen die Bergspitzen gold, orange und gelb. Welch ein Farbschauspiel! 

Unser heutiges Ziel, das High Camp liegt auf 3.540 Metern. Wir kommen gut voran und werden für unseren frühen Aufstieg belohnt: wir machen schnell vier Zimmer im Guesthouse klar. 

Auch hier zieht sich der Himmel zu, eine milchige Brühe versperrt die Sicht, doch wir konnten noch einen kurzen Blick auf die Siebentausender Annapurna Südwand und den Hiunchuli werfen. Wir erahnen, was uns morgen erwarten wird.

Zur Akklimatisierung klettern wir zum ersten Aussichtspunkt auf ca. 4.000 Metern hinauf. Der Weg ist sehr steil, an manchen Stellen müssen wir buchstäblich klettern und uns mit beiden Händen festhalten. Wir blicken hunderte Meter in den Abgrund. Vorsichtig setzen wir einen Schritt nach den anderen. Kein Wunder, dass hier immer wieder Wanderer verschwinden. Mit Herzklopfen tasten wir uns voran und … geschafft.

Am späten Nachmittag schauen wir nach Rashil und Rajina, die sich zurückgezogen haben. Schnell ist klar, warum: Rajina hat tatsächlich die Höhenkrankheit! Sie sitzt wie ein Häufchen Elend über ihrer Knoblauchsuppe und zeigt die typischen Symptome: Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Da hilft nur eins: Abstieg! Wir wollen sie begleiten, doch da bricht schon die Dämmerung herein. Keine gute Idee für Ortsunkundige, allein herumzuspazieren. Also organisieren wir zwei Männer, die das Gepäck tragen und die beiden hinunter führen. Wir bedauern Rajina, die mitten in der Nacht den steilen Weg hinab steigen muss! Doch da ist nichts zu machen, die Höhenkrankheit muss man ernst nehmen. Wir verabschieden uns von den Beiden und hoffen, dass sie heil ankommen. Da waren’s nur noch Vier….

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Tag 5: High Camp -View Point – Sidhing

Wir müssen keinen Wecker stellen, denn ab 4 Uhr stehen alle auf, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang den Aussichtspunkt auf 4.200 Metern zu erreichen. Das ganze Guesthouse rumort. Wir haben es nicht ganz so eilig, brechen aber auch gegen Fünf auf. Durch die Dunkelheit tapsen wir los, geführt von unserem lokalen Guide Bernd. Es gibt noch einen zweiten Weg, der nicht so gefährlich ist wie der, den wir gestern genommen haben. Ganz vernünftig entscheiden wir uns für diese Route. Nach einer guten halben Stunde verändert sich das Licht, die Konturen werden schärfer und die Farben treten hervor. Wir begegnen einer Herde Yaks, die bei Wind und Wetter und mit Raureif auf dem Rücken der Kälte trotzen. Allmählich schält sich das Annapurna Massiv aus der Dunkelheit heraus. Daneben glitzert der Machhapuchhre in den ersten Sonnenstrahlen. 

Ist es ein Traum? Nein, meine Finger sind fast taub vor Kälte, die Atemluft schimmert silbern. Es ist Tag und ich muss da rauf! Eine unbeschreibliche Energie treibt mich voran, ich will sehen, was sich hinter dem letzen Hügel verbirgt, die Aussicht muss wunderbar sein. Und ja, gegen sieben Uhr erreichen wir den Aussichtspunkt und es ist wie erwartet: spektakulär! 

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Abstieg von 4.200 Metern auf 1.700

Wir treiben uns gute zwei Stunden dort oben herum, knipsen tausend Fotos und trinken Tee in der Teehütte eines geschäftigen Jungen, dann steigen wir hinab zum High Camp. Dort stärken wir uns mit nur einem Pfannkuchen, was sich später rächen wird, packen unsere Sachen und nehmen Anlauf zur letzten Etappe: wir wollen die alternative Route über Talung Danda nach Sidhing nehmen. Von den Einheimischen ist noch niemand den Weg gelaufen, doch mit Pfadfinder Bernd fühlen wir uns sicher. Laut Hinweisschild dauert der Abstieg etwa dreieinhalb Stunden. Wir gehen davon aus, dass es sich um eine Zeitangabe von und für Nepalis handelt und rechnen mit etwa fünf Stunden für uns. Was für ein Irrtum!

Gegen halb zwölf starten wir und schon ändert sich wieder das Wetter: es wird milchig trüb und neblig. Angeführt von Bernd folgen wir der blauen Markierung und marschieren durch die karge Gegend: die Grasflächen dienen den Yaks als Weidegrund. Nach ungefähr zwei Stunden erreichen wir die Baumgrenze: die ersten Rhododendronbäume markieren den Eingang zum Märchenwald. 

Bienenattacke

Der Wald wirkt noch dichter und gespenstischer als der beim Aufstieg. Blaue Zeichen markieren den Weg. Manchmal gibt es an jedem Ast einen Hinweis, manchmal müssen wir suchen. 

Wir marschieren steil abwärts. Da bemerkten wir einen wilden Bienenschwarm in einem Loch am Boden. „Schau mal, wilde Bienen“, sagt Asja. „Die tun nichts“, erwidere ich und laufe weiter. Plötzlich kreischt Asja auf, fuchtelt mit dem Armen. „Hilf mir!“ Noch ehe ich begreife, was überhaupt los ist, schreit auch auch Silvio. „Ahhh, ich brauche auch Hilfe!“ Hunderte Bienen brummen bedrohlich und machen Jagd auf die Beiden. Ich renne von einem zum anderen, wische vorsichtig die Bienen weg. Innerhalb von Sekunden ist das Schauspiel vorbei. Die Bienen sind verschwunden, doch unzählige Stiche auf Händen, Armen und Rücken sind geblieben. Wir brechen alle in einen hysterischen Lachanfall aus. 

Nun fällt der Abstieg noch schwerer, doch wir bleiben tapfer. In der Zwischenzeit ist klar, dass wir viel länger brauchen, als gedacht und wollen nur bis zum nächsten Teehaus, um dort zu übernachten. Der mystische Wald erscheint immer unheimlicher. Plötzlich sind die blauen Zeichen verschwunden! Vorsichtig blicken wir uns um – jetzt ist auch Bernd nicht mehr da. Beeeeeernd??? Mit klopfendem Herzen spähen wir durch die dichten Bäume. Haben die Waldgeister ihn verschluckt? Dann hören wir ihn. Hier! Ah, er hat den richtigen Weg gefunden! Durch einen Erdrutsch waren die Zeichen verloren gegangen, doch unser Pfadfinder führt uns wieder auf den richtigen Weg. 

Endlich lichtet sich der Wald, da steht das Teehaus. Erleichtert atmen wir auf. Aber, oh nein – es ist geschlossen! Wir können es nicht fassen und rütteln an der Tür. Spähen hinein: da gibt es Essen und Strom. Ob wir die Tür eintreten sollen? Wir entscheiden uns dagegen. Wenn wir uns jetzt beeilen, schaffen wir es bis Sidhing. 

Allein im dunklen Wald

Weitere zwei Stunden stapfen wir durch den immer dunkler werdenden Wald. Wir haben nicht genügend Lampen dabei – eine ist im Rucksack beim Träger, die andere haben wir Rashil für die Rettung von Rajina gegeben. Immerhin haben unsere Telefone eine Taschenlampe. Wir tasten uns voran, versuchen, so schnell wie möglich vorwärts zu kommen und uns dabei nicht die Beine zu brechen auf dem holperigen Weg. Jetzt fängt es auch noch an zu regnen!

Irgendwo ruft eine Stimme. Bernd geht darauf zu. Dank seiner Nepali-Kenntnisse erfahren wir von einer alten Frau, dass es „nicht mehr weit“ ist. Aber was heißt „nicht mehr weit“? Zehn Minuten, eine Stunde? Wir müssen es selbst herausfinden und stolpern weiter. 

Da teilt sich der Weg – müssen wir abbiegen oder geradeaus? Im Zweifel runter, also entscheiden wir uns für diese Richtung und hoffen inständig, dass es die richtige ist. Der Pfad wird immer schmaler. Ist es ein altes Flussbett? Sind wir noch richtig? Jetzt bloss nicht in Panik geraten! Wir bleiben so ruhig wie möglich, reden kaum noch. Es wird immer kälter, doch wir sind verschwitzt, die Klamotten sind durchnässt. 

Endlich erreichen wir das Ende des Waldes, die Lichter eines Dorfes erscheinen. Eine furchtbar steile Steintreppe führt uns hinab. Auf der anderen Seite des Tals leuchtet warmes Licht, ob das unser Guesthouse ist? Aber dann müssten wir hinuntersteigen, durch das Tal und wieder hinauf! Das schaffen wir niemals! An einer Hütte wartet ein junger Mann. Er wurde ausgeschickt, uns einzusammeln. Wir sind erleichtert. Aber auch wieder beunruhigt, als er auf unsere Frage, wie weit es noch sei, antwortet: „nicht mehr weit“. Eine dunkle Vorahnung überfällt uns. 

Wir schleppen uns den Berg hinab. Unten angekommen überqueren wir das Tal über eine Hängebrücke, die sich ewig entlangzieht. Nach der Brücke durchlaufen wir das Dorf, überschreiten einen kleinen Fluss, stapfen durch das Dorf auf der anderen Seite weiter, dann geht es steile Steinstufen wieder hinauf. 

Über dreitausend Höhenmeter in dreizehn Stunden

„Jetzt ist es nicht mehr weit“, sagt der junge Mann. Hat er das nicht vor einer Stunde schon gesagt? Wir nehmen alle Kräfte zusammen, kriechen den Berg hoch, folgen einer kleinen Gasse an einzelnen Wohnhäusern vorbei. Mittlerweile spricht das ganze Dorf von den Wanderern, die aus dem Wald kommen. Der Weg zieht sich über einen weiteren Hügel, es geht noch steiler hinauf. Da sind noch ein paar Stufen und – ein Licht. Warmes Licht leuchtet, wir kommen immer näher. Ja, das ist das Licht, das wir vor einer Ewigkeit auf der anderen Seite des Tals gesehen haben. Sind wir tatsächlich so weit gelaufen? Völlig erschöpft erreichen wir unser Guesthouse. Meine Füsse brennen, ich kann mich kaum noch bewegen, alles schmerzt. 

Irgendwie schaffen wir es in das Haus. Der Gastraum befindet sich – oben! Noch einmal Treppensteigen. Wir schleppen uns hinauf, bestellen ein Bier und Dal Bhat. Noch nie schmeckte es so köstlich wie heute!