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Jakarta

30 Mittwoch Jul 2008

Posted by Andie in Indonesien

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Jakarta

Nachdem wir uns tränenreich von Nias verabschiedet hatten, haben wir ein paar Tage in Jakarta verbracht. Wir mussten dort unser Visum für den Iran beantragen und wollten auch die Hauptstadt noch ein wenig kennen lernen. Zum Glück hat Nina ein paar Jahre dort gelebt und kennt sich aus. Sie hatte sich auch Urlaub genommen und so konnten wir gemeinsam losziehen. 

Gleich zu Beginn hat sie uns erzählt, welche Gerüchte auf Nias kursieren. Da ja alle Dorfbewohner Fahandomas wissen, dass sie Arndtes Assistentin war und sie gleichzeitig mit ihm (in den Urlaub) verschwand, ranken sich auf einmal wilde Geschichten um ihr gemeinsames Durchbrennen, haha. 

An einem Abend hatten wir uns zum Clubbing verabredet. Wir wollten in einen ganz bestimmten Club gehen, wo Ladies freien Eintritt haben. Voraussetzung ist nur ein bestimmter Dresscode, was bei den Damen meint, dass sie High-Heels tragen sollen, neben der üblichen Partyaufmachung. In Berlin ist das ja kein Problem für mich, jetzt stellte dieser Dresscode allerdings eine Herausforderung dar, denn ich hatte ja auf Nias keine High-Heels dabei. (Ich hatte natürlich im Vorfeld wochenlang überlegt, ob ich nicht doch ein Paar mitnehmen soll, hatte mich dann aber dagegen entschieden, da ich ja davon ausging, dass wir dort nur Flop Flops tragen würden.) Also keine High-Heels, keine Party? Also gut, dann eben kein kleines Schwarzes, sondern der schwarze Hosenanzug und die ollen Pantöffelchen, die immerhin ansatzweise hohe Absätze haben und nicht so auffällig deplaziert wirkten wie Flip Flops. 

Als wir die Kleiderfrage gelöst hatten, gingen wir zuerst Essen ins Shangri La, dem besten Hotel & Restaurant der Stadt, laut Nina. Seit dem Terroranschlag auf Bali 2002 sind die Sicherheitsvorkehrungen in der Hauptstadt dramatisch verschärft worden und Sicherheitsbeamte stehen vor jedem wichtigen Gebäude. So auch vor dem Shangri-La. Noch bevor man mit dem Taxi einfahren kann, wird man an einer Sicherheitsrampe von Militärs gestoppt und durchleuchtet: der Fahrer muss den Kofferraum öffnen, dieser wird durchleuchtet, wie auch der Wagen von unten, die Tür wird geöffnet, der Fahrer, Insassen und Handschuhfach gecheckt. Dann erst darf man vorfahren. Bevor man eintritt, muss man wie beim Flughafen durch eine Sicherheitsschleuse treten, die Tasche abgeben, welche wiederum durchleuchtet wird und dann erst darf man die heiligen Hallen betreten. Die ganze Prozedur läuft mittlerweile relativ unbemerkt ab. Im Hintergrund steht ein Panzer, man macht sich aber eigentlich keine Gedanken mehr darüber, denn man gewöhnt sich ja an alles. Allerdings kommt es mir jetzt auch ganz schön abgefahren vor, wenn ich mir vorstelle, vor dem Karstadt wäre so ne Sicherheitsschleuse, oder vor dem Hauptbahnhof. Aber ich weiss es nicht, vielleicht ist es ja mittlerweile schon so. 

Die Sicherheitsprozedur hinter uns lassend, ging es los mit einem sehr schönen, lustigen, wenn auch kurzen Abend. Denn, auch das weiss man ja eigentlich, es ist dann aber doch immer wieder überraschend, die Asiaten vertragen ja keinen Alkohol und so war unsere liebe Nina binnen kürzester Zeit so lustig betrunken, dass wir leider schon gehen mussten. Ich hatte noch nicht einmal mein erstes Glas Wein ausgetrunken, da hat sie sich schon halb tot gekichert, geschwankt und wild geflirtet. Wir fanden das eigentlich sehr witzig und hätten das Schauspiel noch länger bewundert, aber ihre Freundinnen meinten, sie hätte wohl genug und wir sollten lieber nach Hause gehen. Nagut. Wenigstens haben wir jetzt einen Eindruck gewonnen von abgefahrenen Jakarta Clubs, mit GoGo Tänzerinnen und Techno-Beat. Okay, die Musik war nicht gerade brandaktuell, manches davon lief bei uns schon vor gut 5 – 10 Jahren, aber immerhin war das unsere erste Clubnacht nach Monaten. Wir kamen ja direkt aus dem Dschungel und erfreuten uns einfach mal wieder an dieser Form von Unterhaltung. Wenn auch etwas kurz, aber dennoch ein sehr schöner Abend. Jetzt haben wir auch verstanden, warum die Getränke so teuer sind, die trinken ja nix….

Hier noch ein Foto von lovely Nina und die allerletzten Abschiedsfotos, wir in traditioneller niassischer Tracht: Bethelnussbeutel, Schärpe und Anti-Kopf-ab-Holzring.

Nina

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