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Die tosende Brandung kracht donnernd an den Strand vor unserer Hütte. Bei Tagesanbruch nur übertönt durch den Singsang des Muezzin, der zum Morgengebet ruft und den knatternden Fischerbooten, die zum Tageswerk aufbrechen, lullt mich das monotone Brausen in einen tropischen Tagtraum. Wir sind auf Pulau Weh, einer Insel nordwestlich von Banda Aceh, am westlichsten Zipfel Indonesiens. Hier liegt auch der geographische Nullpunkt des riesigen Landes. Pulau heisst übrigens Insel.
Vor sechs Jahren waren wir schon einmal hier, bei Freddy, unserem südafrikanischen Gastgeber, und es fühlt sich ein wenig an wie Nachhause kommen. So exotisch und doch so vertraut. Mir fallen einige indonesische Wörter und Redewendungen wieder ein, so dass wir auf indonesisch-englisch radebrechen können. Die Einheimischen freuen sich. Wir auch.
Nach ein paar Tagen ziehen wir weiter. Ich baumle in unserer Hängematte beim LumbaLumba Diving Centre. Wir haben hier einen Tauchkurs begonnen und waren schon auf 12,5 Meter. Faszinierend! Aber auch nicht zu unterschätzen, der Kurs ist überraschend anstrengend. Dennoch haben wir heute unser schriftliches Examen bestanden, jetzt fehlt nur noch die Tauchprüfung. Die muss aber noch warten, da wir uns leider erkältet haben. Selbst bei 28°C Wassertemperatur ist es nach einer Stunde im Wasser ganz schön kalt. Ich habe aber trotzdem heute weiter geübt und kann jetzt ohne Maske tauchen, ohne dass mir Wasser in die Nase läuft. Man lernt nie aus 🙂
Nachdem auch hier das Internet immer wieder ausfällt, wird es heute schwer, Fotos hochzuladen, das mache ich aber noch.
Jetzt wünsche ich Euch allen frohe Weihnachten und schon mal ein glückliches, erfolgreiches und gesundes neues Jahr. Besonders den Familien, die sich auf Nachwuchs freuen 🙂 Bei uns gibt es heute Abend ein ganz „exotisches“ Weihnachtsessen: Pizza 🙂