Bei herrlich melodiösem Vogelgezwitscher wache ich noch vor dem Muezzin auf. Die Vögel trällern lieblicher, die Muezzins beten klangvoller, das Meer rauscht friedlicher und alles ist entspannter. Superlative noch und noch. Aber ja, es ist wirklich sehr angenehm hier auf Lombok. Obwohl Hochsaison ist, sind wir fast überall mehr oder minder allein. Der Strand ist geradezu einsam, abgesehen von den zwei oder drei anderen Touristen, die aber nicht weiter auffallen. Wir haben einen kleinen Bungalow mit Blick auf das Meer inmitten eines hübschen Gärtchens. Endlich richtig richtig Urlaub. Ohne Termine, ohne Tour, ohne Guide, ohne blaue Fliesen…. oh, ich übertreibe, aber ich bin einfach froh, hier endlich mal zur Ruhe zu kommen. 

Juhu, joggen am Strand!

Das ist zwar sehr schön und entspricht wohl dem Idealbild an Joggingumgebung, ist aber ganz schön anstrengend, weil der Sand ja wegrutscht. Aber immerhin, habe den Tagesanbruch erlebt, noch mit Nebelschwaden am Himmel, dampfend beginnt ein neuer, heisser Tag….

Lombok ist unsere letzte Station vor dem Abflug, dann geht es wieder nach Berlin. Wir freuen uns schon sehr darauf, wieder „nach Hause“ zu kommen. Wir werden in Anjas Wohnung in Prenzlauerberg wohnen, da sie den Sommer bei Petja in Boston verbringt. Wir werden versuchen, von unserer homebase aus möglichst alle Familienfreunde zu besuchen. Ich darf auch wieder bei Kat arbeiten und freue mich auf einen herrlichen Sommer in Berlin. Verreisen ist phantastisch und ich bin wirklich glücklich und dankbar für jeden Moment aber ihr, meine Freunde, habt mir auch ganz schön gefehlt! 

Sitzen jetzt in Kuta Lombok auf unserer Veranda. Haben ein feeling wie auf Nias, mit Fräsensound im Hintergrund. Allmählich wandelt sich die Abendstimmung. Dämmerung setzt ein, vor mir dunkelviolette Wolken auf hellblauem Hintergrund. Nach den Gili Islands eine weitere Attraktion auf Lombok: Kuta mit seinem sandy beach, auf dem man allerdings seltsam einsinkt, wie in Treibsand. Der Sand an sich hat etwas granulatartiges. Ist extrem tief und locker, man sinkt teilweise knöcheltief ein bei jedem Schritt, er hat in etwa die Konsistenz von Hirse. 

Als wir am Strand lang wanderten, haben wir eine Affensippe getroffen. Kletterten am Steilhang herum, bummelten am Strand und lausten sich gegenseitig. War sehr schön, das in freier Natur zu erleben.

Im Hintergrund fiept ein kleines Kätzchen, ich glaube, ich muss sie jetzt gleich mal retten. 

So. Habe eben einen Jungen getroffen, mit dem ich mich mit meinen rudimentären indonesisch Kenntnissen soweit verständigen konnte, dass ich den Ort ausgekundschaftet habe, wo die Kätzchen sich befinden. Desweiteren habe ich erfahren, dass er die Katzen kennt, dass es ihnen gut geht und dass sie gesund sind. Dann ist ja alles gut. 

Besonders eindrucksvoll fanden wir das Schnorcheln mit den Schildkröten. Arndte hat gleich jegliches Gefühl für Raum & Zeit verloren und tauchte munter hinterher. Nach einer Weile machten wir uns ein wenig Sorgen, denn es saßen bereits alle wieder auf dem Boot & er war immer noch vertieft in Schildkrötenbetrachtung. Schliesslich hat er aber bemerkt, dass unser Schifflein nur noch winzig klein war auf seine Entfernung hin und wir konnten ihn wieder auffischen. 

lombok-happy

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snorkeling fever

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motocross

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transport

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ein bisschen kitsch muss sein

ein bisschen kitsch muss sein